Unter der Erdoberfläche verbergen sich faszinierende Welten – die Tropfsteinhöhlen in Deutschland. Seit Urzeiten ziehen sie Menschen in ihren Bann, nicht nur durch ihre geheimnisvolle Atmosphäre, sondern auch durch die Geschichten, die sich um sie ranken. Von mythischen Monstern bis hin zu verborgenen Schätzen, die Legenden sind so vielfältig wie die Höhlen selbst. Ob du nun an diese Geschichten glaubst oder nicht, eines ist sicher: In den Tiefen dieser Höhlen begegnet dir eine unvergleichliche, wilde Schönheit. Entdecke in diesem Blog die schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands und lass dich von ihrer faszinierenden Pracht verzaubern.
1. Die Atta-Höhle in Attendorn
Die Atta-Höhle, gelegen im südlichen Sauerland, zählt zu den beeindruckendsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Entstanden vor etwa 400 Millionen Jahren, bietet sie dir ein einzigartiges Erlebnis in einer der größten und schönsten Tropfsteinhöhlen in Deutschland. Beim Abstieg in den 80 Meter langen Stollen kannst du faszinierende Stalagmiten und Stalaktiten bewundern, die durch Eisenoxide eine außergewöhnliche rostrote Färbung erhalten haben. Besonders beeindruckend ist der Kristallpalast, eine riesige Kalkformation, die über Millionen von Jahren gewachsen ist. Ein weiteres Highlight ist der Atta-Käse, ein spezieller Hartkäse, der aufgrund der konstanten Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Höhle besonders aromatisch reift und nur dort vor Ort probiert oder gekauft werden kann.
Besichtigung
Der Rundgang durch die Höhle dauert etwa 40 Minuten und führt dich über einige Stufen. Für ein besonders exklusives Erlebnis werden VIP-Führungen angeboten. Da die Temperatur konstant bei 9°C liegt, solltest du eine Jacke mitbringen. Die frische und reine Luft in der Höhle ist nahezu frei von Schadstoffen und Allergenen, was ihr eine heilende Wirkung zuschreibt, die bei Schlafstörungen und Allergien Linderung verschaffen können.
Alle Informationen für deinen Besuch findest du hier
2. Die Teufelshöhle bei Pottenstein
Die Teufelshöhle, ein faszinierender unterirdischer Hohlraum, wurde durch die Lösung von Kalkstein geformt und ist die größte Tropfsteinhöhle von etwa 1000 Höhlen in der fränkischen Schweiz. Ihr imposanter Eingang wird auch als „Tor zur Unterwelt“ bezeichnet und hat ihren Ursprung in alten Volksglauben, der besagt, dass der Teufel hier in die Unterwelt steigt und unvorsichtige Besucher als Beute nimmt. Heute zählt die Teufelshöhle zu den beeindruckendsten Schauhöhlen Deutschlands, mit einer Ausdehnung über drei Stockwerke und Räume, die bis zu 18 Meter hoch sind. Die ältesten Kalkformationen werden auf etwa 340.000 Jahre geschätzt.
Besichtigung
Die Besichtigung der Teufelshöhle erfolgt nur im Rahmen einer Führung. Die reguläre Tour dauert 45 Minuten, führt dich über 400 Stufen und wird oft durch musikalische Einlagen und eine Lichtshow bereichert. Für Kinder gibt es spezielle Führungen, die außerhalb der regulären Öffnungszeiten stattfinden und ebenfalls 45 Minuten dauern. Neu im Programm sind die geologischen Sonderführungen, die jeden letzten Freitag im Monat in der Sommersaison angeboten werden. Diese 100-minütigen Führungen ermöglichen es dir, Räume zu erkunden, die normalerweise nicht zugänglich sind. Neben den Führungen finden in der Eingangsgrotte auch Konzerte, Theateraufführungen und Kabarettabende statt. Da die Temperatur in der Höhle meist unter 10°C liegt, solltest du eine warme Jacke mitbringen.
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3. Die Feengrotten in Saalfeld
Die Saalfelder Feengrotten sind weltberühmt für ihre farbenfrohen Tropfsteine und halten den Titel als „farbenreichste Schaugrotten der Welt“ im Guinness-Buch der Rekorde. Ursprünglich ein Bergwerk unter dem Namen „Jeremias Glück“, präsentiert sich die Höhle heute als eines der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands und beliebtesten Ausflugsziele in Saalfeld. Neben der beeindruckenden Tropfsteinhöhle kannst du im Erlebnismuseum Grottoneum viel über die Geschichte und Entstehung der Grotten erfahren. Besonders für Kinder ist das Feenweltchen Saalfeld ein Highlight, wo kleine Entdecker ihre Abenteuerlust ausleben können.
Besichtigung
Der Besuch der Feengrotten wird aufgrund der Dunkelheit und engen Gänge erst ab 4 Jahren empfohlen. Die informative Führung dauert etwa eine Stunde und gibt spannende Einblicke in die Geschichte des ehemaligen Bergwerks sowie die Entstehung des prächtigen Märchendoms. Neben der regulären Führung gibt es auch spezielle Zwergentouren für Kinder. Während der Besichtigung erhältst du einen Schutzmantel, doch sei vorsichtig, da das Wasser rostartige Flecken hinterlassen kann – daher ist es ratsam, keine wertvolle Kleidung zu tragen. Festes Schuhwerk ist ebenfalls empfehlenswert, um sicher durch die Grotten zu gelangen.
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4. Die Eberstadter Tropfsteinhöhle
Die Eberstadter Tropfsteinhöhle im Norden von Baden-Württemberg zählt zu den schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Entdeckt wurde sie erst relativ spät, doch ihre elektrische Beleuchtung sorgt dafür, dass die Kalkformationen in ihrer strahlenden, weißen Pracht erhalten geblieben sind – ohne die Rußablagerungen von Kerzen oder Fackeln. Die Höhle ist etwa drei Millionen Jahre alt und bietet dir auf rund 600 Metern faszinierende Einblicke. Beachte, dass die Decke teilweise nur 1,5 Meter hoch ist, also sei vorsichtig beim Durchqueren.
Besichtigung
Die Höhle kannst du nur im Rahmen einer Führung erkunden. Diese dauern etwa eine Stunde und finden von März bis Ende Oktober täglich zwischen 10.00 und 16.00 Uhr statt. Neben den regulären Führungen werden auch spezielle Themenführungen, wie kinderfreundliche Touren, angeboten. Die Wege sind gut begehbar und stufenfrei. Am Parkplatz gibt es ein Besucherzentrum mit einem Spielplatz und einer Abenteuerrutsche für Kinder. Da in der Höhle durchgängig kühle Temperaturen herrschen, ist eine Jacke empfehlenswert.
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5. Herbstlabyrinth bei Breitscheid
Das Herbstlabyrinth im Westerwald ist ein beeindruckendes Höhlensystem, das erst 1993 entdeckt wurde und mittlerweile als das größte Höhlensystem Hessens gilt. Mit einer Vielzahl von Tropfsteinen in unterschiedlichen Formen und Farben, die sich über Millionen von Jahren gebildet haben, bietet es dir als einer der schönsten Tropfsteinhöhlen in Deutschland ein faszinierendes unterirdisches Abenteuer. Die einzigartigen geologischen Formationen machen jede Führung zu einem besonderen Erlebnis.
Besichtigung
Die Erkundung des Herbstlabyrinths ist nur im Rahmen von Führungen möglich, die etwa eine Stunde dauern. Während der Tour erfährst du alles über die Entstehung der Höhle und ihre geologischen Besonderheiten. Denk daran, warme Kleidung und festes Schuhwerk mitzubringen, da die Temperaturen in der Höhle konstant kühl sind. Die Wege sind gut begehbar, jedoch gibt es einige Stufen und schmale Passagen. Neben den regulären Führungen werden auch spezielle geologische Touren angeboten, die dir noch tiefere Einblicke in die faszinierende Welt des Herbstlabyrinths bieten.
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6. König-Otto-Tropfsteinhöhle
Die König-Otto-Tropfsteinhöhle im Altmühltal wurde 1895 entdeckt und ist nach dem bayerischen König Otto benannt. Sie beeindruckt durch ihre faszinierenden Tropfsteinformationen, darunter die neu entdeckte Adventhalle mit spektakulären Kristallrasen, Wasserstandsmarken und Sinterperlen. Diese einzigartigen Formationen machen diese Tropfsteinhöhle in Deutschland zu einem faszinierendsten unterirdischen Abenteuer.
Besichtigung
Die Erkundung der König-Otto-Tropfsteinhöhle erfolgt ausschließlich im Rahmen von Führungen, die etwa 45 Minuten dauern. Während der Führung erhältst du spannende Einblicke in die Geschichte und Geologie der Höhle. Die Wege sind gut begehbar, allerdings gibt es einige steile Stufen. Denk daran, eine Jacke mitzunehmen, da die Temperaturen in der Höhle konstant kühl sind. Für besonders Abenteuerlustige werden spezielle Expeditionstouren angeboten, bei denen du weniger zugängliche und tiefere Bereiche der Höhle erkunden kannst.
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7. Die Iberger Tropfsteinhöhle
Die Iberger Tropfsteinhöhle in Bad Grund, auch bekannt als HöhlenErlebnisZentrum Iberger Tropfsteinhöhle, ist eine außergewöhnliche Tropfsteinhöhle in Deutschland. Ihre Entstehung ist besonders selten, da sie aus einem 385 Millionen Jahre alten ehemaligen Korallenriff besteht, das einst dort war, wo heute Madagaskar liegt. In dieser beeindruckenden Tropfsteinhöhle im Harz kannst du versteinerte Meereslebewesen und Korallen bewundern. Im dazugehörigen Museum erlebst du die „älteste” Großfamilie der Welt, dank des weltweit ältesten genetisch belegten Stammbaums.
Besichtigung
Die Besichtigung der Iberger Tropfsteinhöhle erfolgt ausschließlich im Rahmen von Führungen, die etwa 30 Minuten dauern. Neben den regulären Führungen kannst du auch spezielle geologische Touren buchen. Die Öffnungszeiten variieren, daher solltest du immer die aktuelle Information auf der Website prüfen. Beachte, dass der Weg unter Tage über steile Stufen führt und daher nicht für Rollstühle und Kinderwagen geeignet ist. Festes Schuhwerk und warme Kleidung sind erforderlich, um den Aufenthalt in der kühlen Höhle angenehm zu gestalten.
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8. Die Nebelhöhle auf der Schwäbischen Alb
Die Nebelhöhle bei Sonnenbühl gehört zu den ältesten, längsten und schönsten Tropfsteinhöhlen der Schwäbischen Alb. Vor etwa 140 Millionen Jahren entstanden, beeindruckt die Höhle durch ihre einzigartige Atmosphäre, besonders durch das „Nebelloch“ in der Decke, das im Winter Nebel eindringen lässt. Der Name „Nebelhöhle“ stammt von diesem besonderen Phänomen, das früher als Portal zwischen Ober- und Unterwelt galt. Das traditionelle Nebelhöhlenfest, bei dem die Höhle festlich beleuchtet wird, findet weiterhin am Pfingstwochenende statt.
Besichtigung
Du kannst die Schauhöhle in Deutschland auf eigene Faust erkunden oder an Gruppenführungen teilnehmen, die ab 20 Personen angeboten werden. Verschiedene Sonderführungen sind ebenfalls verfügbar, für die du dich im Voraus anmelden solltest. Hunde sind in der Höhle erlaubt. Vergiss nicht, warme Kleidung und festes Schuhwerk mitzunehmen, da es in der Höhle kühl ist. Die Öffnungszeiten variieren je nach Saison, also informiere dich vorher auf der Website.
Alle Informationen für deinen Besuch findest du hier
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